Ist es bloß Heimatliebe, welche Bauern an ihrer Landwirtschaft festhalten lässt? Oder ist es das Pflichtgefühl den Altvorderen gegenüber, sozusagen die Tradition, die die Landwirte seit Jahrhunderten auszeichnet, wie sie bis in unsere Gegenwart die Landschaft pflegen und hegen und damit das Kapital schaffen, das dem Tourismus nützt?
Bei uns sieht es so aus, das alle Familienmitglieder sich einsetzen für Tiere, Wald und Flur und besonders auch für die Alm. 19 Hektar Wiese Eigengrund und Pachtfelder, sowie ca. 5 ha Bergwald werden im Nebenerwerb bewirtschaftet.
Die Stubenalm im Watzmanngebiet ist seit 2015 von uns gepachtet.
Das Wichtigste für den Bauern ist das Vieh. Und dem geht es bei uns im Laufstall sehr gut;
20 Kühe, 35 Stück Jungvieh, Kälber, Ziegen, Hühner und Schweine werden bei uns gehalten.
Seit 1967 haben wir auf Braunvieh umgestellt. Die Tierrasse ist hauptsächlich im Allgäu und der Schweiz vertreten. Diese Rinderrasse zeichnet sich durch gute Milchleistung und etwas höhere Inhaltstoffe in der Milch aus.
Wohnen, mit viel Bequemlichkeit, tun die Tiere in einem sogenannten Laufstall der im Jahr 2003/2004 umgebaut worden ist. Der Stallbau war 1992 erfolgt, damals noch als Anbindestall.